Eine Datenschutzpanne (oft auch Datendiebstahl) ist ein Vorfall, bei dem personenbezogene Daten oder Betriebsgeheimnisse ohne autorisierten Zugriff oder ohne Einhaltung der geltenden Datenschutzbestimmungen offengelegt, gestohlen oder anderweitig missbraucht werden. Dies kann sowohl durch menschliches Versagen als auch durch technische Fehler oder Cyberangriffe verursacht werden.
Einige Beispiele für Datenschutzpannen sind das unbefugte Entsperren von Datenbanken, das versehentliche Veröffentlichen von Daten im Internet oder das Stehlen von Daten durch Hacker. Ein paar Beispiele:
- Im Jahre 2013 wurden die Zugangsdaten von ungefähr drei Milliarden Konten bei Yahoo! gestohlen.
- Im Jahr 2018 wurden private Daten deutscher Politiker und Prominenter gestohlen und veröffentlicht
- Hacker stahl Meldedaten fast aller Österreicher aus GIS-Datenbank (25.01.2023)
- und viele andere mehr.
Die Auswirkungen einer Datenschutzpanne können erheblich sein und reichen von der Verletzung der Privatsphäre von Einzelpersonen bis hin zur Beeinträchtigung der Reputation eines Unternehmens oder einer Organisation.
Abgrenzung von Datendiebstahl und Datenmissbrauch
Die Begriffe Datenschutzpanne beziehen sich auf den Vorgang der illegalen Beschaffung von Daten. Erst bei einer missbräuchlichen Verwendung der erbeuteten Daten kommt es zu einem Datenmissbrauch. z.B. unerlaubte Überweisungen, Nutzung falscher Identitäten, das Kompromittieren von E-Mail-Konten oder das Ausnutzen von Betriebsgeheimnissen.
